Worum geht es eigentlich im Krieg? Was möchte man erreichen? Diese Fragen habe ich mir in den letzten Tagen häufig gestellt und möchte euch Teil meines Gedankenkarussells werden lassen…
Es werden Häuser zerstört. Zu welchem Zweck? In diesen leben Menschen aus der Zivilbevölkerung. Jahre lang haben sie hart gearbeitet, um ihren Traum der eigenen vier Wände verwirklichen zu können. Und nun ist in einem Schlag alles weg.
Es kämpfen Menschen gegeneinander. Aber wissen sie überhaupt, gegen wen sie kämpfen und warum sie gegeneinander kämpfen müssen? Wie nehmen sie ihr gegenüber wahr? Als Körper bzw. Objekte? Oder reflektieren sie auch: “Warum bin ich überhaupt verpflichtet, mein Gegenüber zu töten? Ich kenne ihn überhaupt nicht. Warum dieser Hass?”
Und am Ende? Was soll erreicht werden? Alles nur ein Trümmerhaufen, alles nur Schutt und Asche, … und eine Menge Leichen. Wozu mussten sie sterben? Wie wird es ihren Hinterbliebenen gehen? Wie werden sie sich ihre neue Existenz aufbauen?
Ach ja, da gibt es ja noch die andere Seite der Medaille. Was ist, wenn der Krieg plötzlich vor meiner Haustür steht? Wird mein Alltag nun ein anderer? Was ist, wenn “die da oben” mich plötzlich dazu verpflichten, mein Land zu verteidigen? Dabei will ich doch niemandem Schaden zufügen. Und was ist mit dem Gegner? Vielleicht möchte er eigentlich auch niemandem Schaden hinzufügen.
Was ist, wenn die Lebensmittel knapp werden? Heutzutage baut sowieso niemand mehr sein eigenes Gemüse an. Die Leute wären nicht in der Lage, sich selbst zu versorgen. Und dann? Werden alle vor sich hinhungern? Aber vielleicht ging es uns bisher auch zu gut.. Seit Jahren verhungern schließlich Menschen in anderen Teilen der Welt.
Fragen über Fragen, die sich unendlich fortführen lassen…