Ja so ist es. Das Feuer des Hasses, der Unwissenheit und der Provokation brennt. Viele Menschen sind besorgt über die Geschehnisse der letzten Zeit. Und das zu Recht.
Das Problem
Ich habe Freunde auf facebook, die plötzlich seltsame Kommentare von sich geben. Sie haben den Wohnort auf Ihrem Profil geändert, als ob sie fürchten würden, dass sie aufgrund ihrer Kommentare von irgendjemanden angegriffen werden.
Andreas Molau hat es sehr schön gesagt: alles polarisiert sich in diesen Tagen; für den Islam, gegen den Islam, für Pegida, gegen Pegida…Feindseligkeiten funktionieren dann ganz gut, wenn sie im Abstrakten bleiben.
Klar, die gewalttätigen Moslems, die Terroristen, die Nazis, die Islamhasser…das sind alles unpersönliche Gruppen, über die man einfach reden kann. Auf die man seine Frust,
seine Ängste und seine Wut abladen kann.
Die Lösung
Umso wichtiger ist es, zu entpolarisieren. Nicht in extreme Positionen zu verfallen. Jeder sollte sich mal zurücklehnen und darüber nachdenken, was für Freunde er hat. Was man gemeinsam erlebt hat. Und die intensivsten Momente waren sicherlich nicht diejenigen, die man mit dem Pegida- und Moslem-Etikett auf der Stirn gemacht hat. Sondern als Menschen. Welche Erfahrungen hast du gemacht? (Schreibe im Kommentarbereich!)
Ich bin mir sicher, dass wenn sich jeder mal erinnert und Namen von Freunden aufschreibt, mit denen er gut zurechtkommt, würden ein riesiges Netz entstehen, mit dem die Extremisten in den Schatten gestellt werden würden.
Deshalb finde ich gut, dass es die #friendshipChallenge gibt. Die i-blogger haben schon damit angefangen. Deshalb möchte ich auch damit anfangen und rufe hiermit jeden auf daran teilzunehmen um dem brennenden Feuer des Extremismus’ den Sauerstoff zu entziehen.
Anleitung
Am besten postest du ein Video, wo du sagst dass du an der friendshipChallenge der Ruhrblogger teilnehmen möchtest und Freunde nominierst. Dabei wäre es gut, wenn du erwähnen würdest, wieso du diese Namen nominierst. Beim posten auf facebook oder twitter benutzt du den Hashtag #friendshipChallenge und #ruhrblogger. Das war’s.
Ein Kommentar
Ein Bruder im Geiste kommt per FB-Link in mein Haus – nicht nur weil auch ich immer wieder sage, Köln und das westliche Ruhrgebiet sind zwei Nachbarstadtteile meiner imaginären Heimatstadt. Auch weil es mir in den letzten Tagen ebenfalls ums Gelingen ging. Ich darf euch statt eines Videos den Hinweis auf HEROES in Duisburg geben. Ein Beispiel für so ein Netz, das stabil ist. Denn darum geht es auch: Strukturen schaffen für gelingende Vielfalt. Ein paar Worte habe ich drüber geschrieben:
https://zebrastreifenblog.wordpress.com/2015/01/13/halbzeitpausengesprach-heroes-duisburg-gelingende-vielfalt-der-kulturen/